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Den Sojawahn stoppen – Verantwortung in der Lieferkette übernehmen. Handelsspielräume des Handels, der Politik und Konsument*innen
28. September 2018, 17:00 Uhr - 19:00 Uhr
Unser Konsumverhalten und das derzeitige Modell der industrialisierten Landwirtschaft haben weitreichende Folgen, insbesondere für die Anbauregionen und betroffenen Menschen Lateinamerikas. Der hohe Bedarf an Eiweißfutter in der industriellen Tierhaltung Europas hängt direkt mit dem massiven Anbau von gentechnisch verändertem Soja und der Waldzerstörung in Lateinamerika zusammen. Deutschland ist der größte Fleischproduzent; allein 2016 wurden 6,3 Millionen Tonnen Soja importiert, überwiegend aus Lateinamerika.
Aktuelle Studien von der Organisationen MIGHTY EARTH, FERN und RAINFOREST FOUNDATION NORWAY belegen die negativen Auswirkungen der Soja-Importe auf die Länder Argentinien und Paraguay. Tausende Hektar Naturwald werden dem Soja-Anbau geopfert. Das geht auf Kosten des Klimas, der Biodiversität und der Menschen vor Ort. Darüber hinaus gewähren die Untersuchungsergebnisse interessante Einblicke in die Intransparenz und mangelnde Nachhaltigkeit der Lieferketten. Großhändler und Supermarktketten, die auf ihren Webseiten Corporate-Responsibility-Grundsätze großschreiben, wissen oft nicht, wo ihre Produkte herkommen.
Wir bitten um Anmeldung über Eventbrite.
Vorstellung der Studie und Diskussion mit:
Anahita Yousefi, Mighty Earth
Nicole Polsterer, Fern NGO
Martin Häusling, MdEP (EFA) Agrarpolitischer Sprecher der Fraktion die GRÜNEN/EFA
Ulrike Sparr, Sprecherin der GRÜNEN Bürgerschaftsfraktion für Umwelt und Energie
Moderation:
Ursula Gröhn-Wittern, Agrar Koordination & FIA e.V.
Anreise: Stadthausbrücke S-Bahn: S 1 oder S 3 (1 Min.), oder Rödingsmarkt U-Bahn: U3 (5 Min.)