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Tiefseebergbau im Pazifik – Stimmen des Widerstands
1. Oktober 2018, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
In den Ozeanen lagern am Meeresgrund große Mengen wertvoller Rohstoffe. Diese Metalle rücken zunehmend ins Interesse von Staaten und Unternehmen, unter anderem weil man sich mit dem Zugang dazu größere Unabhängigkeit von Rohstoffmärkten verspricht. International wird derzeit aus diesem Grund ein internationales Regelwerk zum Abbau der Tiefseemineralien verhandelt.
Ohne internationale Regelungen abzuwarten will sich das kanadische Unternehmen Nautilus Minerals eine führende Stellung bei der Einführung des neuen Industriesektors sichern. Bereits 2019 plant das Unternehmen in den Gewässern der Bismarcksee vor Papua-Neuguinea das weltweit erste kommerzielle Tiefseebergbau-Projekt mit dem Namen Solwara 1 zu starten. Vor Ort führt dies zu breiten Protesten in den betroffenen Küstengemeinden. Negative Auswirkungen auf die Küstenökosysteme und die für die Ernährungssicherheit unverzichtbaren Fischbestände werden befürchtet.Im Rahmen einer Speakers Tour kommen Partner von Brot für die Welt und Misereor aus dem Pazifik nach Deutschland, um auf das Thema Tiefseebergbau und den Widerstand vor Ort aufmerksam zu machen.In einem offenen Forum möchten Gesprächspartner aus dem Pazifik und Deutschland die unterschiedlichen Facetten des Tiefseebergbaus diskutieren und die Situation in Papua-Neuguinea beleuchten.
Gespräch (auf Englisch) mit
Christina Tony, Kampagnenkoordinatorin der Bismarck Ramu Group, Papua-Neuguinea
Jan Pingel, Koordinator Ozeanien-Dialog
Moderation: Karin Heuer, ehemals umdenken, Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg
Eine Kooperationsveranstaltung von umdenken Heinrich-Böll-Stiftung und Ozeanien-Dialog.
Ggf. Verdolmetschung (tbc), ansonsten findet das Gespräch auf English statt.